Schul-Podcast

Zum Hören: eine fortlaufende Erzählung aus dem Schulleben

Auf einen Blick

Art

Arbeitsgemeinschaft

Thema

Schulgemeinschaft

Gruppengröße

20

Altersstufe

beliebig

Idee

Schule Pankow

Aufwand

niedrig

Arbeitsgemeinschaft

Schulgemeinschaft

20

beliebig

Schule Pankow

niedrig

Deshalb evangelisch:

Partizipation und die Möglichkeit, Verantwortung für die Gestaltung des Schullebens zu übernehmen, entspringt der evangelischen Grundannahme von Freiheit und Verantwortung. Durch den Podcast wird das Schulleben sichtbar. Die Schüler*innen rücken in den Mittelpunkt und werden mit ihrem individuellen Blick ernstgenommen. Eltern werden in das Schulleben eingebunden.

Allgemein

Die lose Reihe „Flaschenpost“ der Evangelischen Schule Pankow ist auf Youtube abrufbar: Link zum Youtubekanal

Planung

Wichtig ist, sich rechtzeitig ein Ereignis auszusuchen, über das zu berichten sich lohnt und über das die Schüler*innen gut erzählen können. Beispiele: Projektwoche, Schulfest, Exkursion, Schulgottesdienst.

Lehrkräfte und/oder engagierte Eltern (Arbeitsgruppe für PR) sollten die Initiative ergreifen und sich auch technisch vorbereiten. Die Ereignisse werden dann mit Mikrofon und Aufnahmegerät begleitet. Sollen die Schüler*innen nicht nur interviewt werden, sondern auch selbst Aufnahmen machen, so müssen sie vorher in die Aufnahmetechnik eingeführt werden. Dies kann z. B. in einer AG „Schul-Podcast“ geschehen.

Material und Ressourcen

Es braucht Eltern und/oder Lehrkräfte für die technische und konzeptionelle Anleitung. An Technik werden Mikrofone, Aufnahmegeräte und eine Schnittsoftware benötigt. Moderne Smartphones mit einer Recording-App darauf genügen den Anforderungen. Die spätere Montage der einzelnen Audiomaterialien („Original-Töne“) kann von einem Vater oder einer Mutter daheim am privaten PC erledigt werden.

Beschreibung der Umsetzung
  1. Diskussion und Entscheidung, welches Ereignis im Schuljahr als Podcast abgebildet werden soll
  2. Verteilung der Rollen: Wer kann interviewen? Wer kennt sich gut mit der Technik aus? Wer traut sich zu, die einzelnen Takes aus den Aufnahmen „herauszuschneiden“ und am Ende am PC zu montieren? Wer kümmert sich um musikalische Intermezzi zwischen den Wortbeiträgen?
  3. Wie sollen die Schüler*innen beteiligt werden? Erzählen sie nur oder sollen sie selbst mit dem Mikrofon aktiv werden? Vorher abklären, ggf. auch mit Eltern: Sind alle mit der Aufnahme einverstanden? Dürfen die Schüler*innenstimmen später – potenziell weltweit – zu hören sein?
  4. Mehrere Aufnahmetermine vorher fest verabreden, z. B. innerhalb einer Projektwoche. Lehrkräfte sollten vorab informiert werden, damit der Besuch des Aufnahmeteams nicht als Störung des Unterrichts erlebt wird.
  5. Sichtung / Anhören des Aufnahmematerials: Was lässt sich gut verstehen? Welche Aufnahme ist vielleicht technisch missraten (diese ggf. aussortieren)? Im Guten nach dem Besten suchen: Was sind die Rosinen, die man unbedingt zu Gehör bringen möchte? Das sind die sog. Original-Töne (auch „O-Töne“), die später in den Podcast kommen.
  6. Eine Dramaturgie überlegen: Womit am besten einsteigen? Was ist lustig, was überraschend? Welche „Kapitel“ (Sinneinheiten) soll der Podcast haben?
  7. Zwischentexte schreiben – auch als Überleitungen zu den O-Tönen
  8. Die Zwischentexte aufnehmen (in einem ruhigen Raum, z. B. zu Hause). Wer spricht? Mensch(en) mit guter Stimme, vorzugsweise Schüler*innen.
  9. Technische Montage des Podcasts, Endmischung.
  10. Publikation auf Youtube (vorher Channel anlegen) oder über andere Podcast-Anbieter.
Anwendungsgebiet

Grundsätzlich kann auch eine normale Lernsituation im Schulalltag abgebildet werden, soweit die Lehrerin / der Lehrer das sinnvoll findet. Beispiel: eine Gruppendiskussion zu einem besonderen Thema. Am besten geeignet sind aber besondere Anlässe wie Feste, Projektwochen, Exkursionen.

Worauf muss ich achten?
  • Klare Arbeitsteilung. Einen Podcast kann man allein nicht schaffen, alle helfen mit.
  • Rechte abklären: Sind Eltern einverstanden, dass ihre Kinder mitwirken? Ggf. Musikrechte abklären.
  • Am wichtigsten: ein Podcast berichtet zwar – vor allem aber sollte er unterhaltsam sein. Also Anekdoten, gerne laute Stimmung, Hintergrundgeräusche bis hin zu einer Kirchenorgel nicht vergessen!
Zielgruppe
  • Kinder: Gut erzählen können alle Kinder – und sie sind interessiert an den Geschichten der anderen Kinder. Sollen die Schüler*innen aber selbst als Podcast-Produzent*innen aktiv werden, ist an höhere Klassenstufen zu denken.
  • Eltern und die weitere Öffentlichkeit. Also auch Eltern, die ihre Kinder vielleicht später einmal auf eine Evangelische Schule schicken möchten – der Podcast ist insofern auch ein Instrument moderner Öffentlichkeitsarbeit.
  • Kolleg*innen: Im Podcast können sie erfahren, zu welchem Thema andere gearbeitet haben und wie sie das getan haben.
Quellenangabe / Herkunft

Evangelische Schule Pankow – der Podcast „Flaschenpost“ wurde aus der PR-Arbeitsgruppe engagierter Mütter und Väter heraus entwickelt.